Schaltet die Zeitmaschine an, wir gehen auf Reisen! Immerses ENERGY stellt die Zeiger auf 2010: Tief emotional und hochgradig melodisch spielen sich die Briten durch ihre zehn Songs und vermitteln dabei stets ein Gefühl, als wäre der junge Metalcore gerade erst auf dem Weg zum Hype. Was damals vielleicht untergegangen wäre, sticht heute wieder hervor. Sänger Archie Hatfield besitzt eine ähnlich knatschige Stimme, wie es damals viele Vokalisten taten, doch setzen Immerse mehr auf Melodien als Breakdowns, auf Mitsingen statt Fäusteschleudern. Nicht, dass das nicht auch möglich wäre, doch rotzige Pop Punk-Anleihen und sanfte Einspieler fordern dann doch eher zum friedlichen Hüpfen auf. Die im Opener ‘False Culture’ besungene „no more originality“ soll dem Quartett übrigens nicht unterstellt werden. Skinny Jeans und Übergrößen-Tanktops dürfte man hier trotzdem aus dem Schrank kramen. Weiterer Anspieltipp: ‘Static’.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***