
Ist es der Stern von Bethlehem, der in diesem wirklich außergewöhnlich grausamen Monat für den einzigen Lichtblick sorgt? Nein, es ist der Fünf-Sterne-Sänger und Boysetsfire-Frontmann Nathan Gray, der mit seinem Projekt I Am Heresy eine metallische Hardcore-Lawine der höchsten Gefahrenstufe lostritt. An der Seite hat er unter anderem seinen Sohn Simon (Gitarre) sowie den Sprössling von Boysetsfire-Gitarrist Josh Latshaw versammelt.
Vielleicht erinnert I AM HERESY deswegen an die noisigen Anfangstage seiner Haupt-Band. Wer auf die ersten Boysetsfire-Alben abfährt, wird hier genauso glücklich wie verkopfte Metaller, die sich ihre Hirnwindungen gewöhnlich von Converge oder Integrity zerbröseln lassen. Die Musik des Sextetts gestaltet sich ziemlich heterogen: Vom zerbrechlichen Pianointro über eruptive Schreipassagen und zugespitzte Riffs über rein akustische Songs bis hin zu flächigen Ambient-Klängen – dieses Debüt lässt einem kaum Luft zum Atmen.
Zusammengehalten wird das Ganze von Grays unnachahmlichem Gesang, der selbst in den schärfsten Tönen noch Harmonien übermittelt. I AM HERESY ist weit mehr als nur ein kurzer, knackiger Zwischenhappen bis zum neuen Boysetsfire-Album – bezüglich der impulsiven Gefühlswelten steht es den Postcore-Ikonen in nichts nach. Großartig.
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