Hypno5e SHEOL

Avantgarde Metal, Pelagic/Orchard (8 Songs / VÖ: 24.2.)

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Darf’s ein bisschen mehr sein? Eine große Lovestory zwischen Himmel und Erde, in einer mythischen Vorzeit an der Schwelle zum Nicht-Sein, erzählt mit brachialem Post Rock, schillerndem Prog und säuselndem Songwriting? Wenn das dein Ding ist, bist du bei Hypno5e richtig. Die französischen Art-Rocker um Gitarrist, Songwriter und Sänger Emmanuel Jessua arbeiten sich nach eher derivativen Anfängen in den 2000ern heute an Entwürfen ab, die so groß sind, dass man in ihnen schon mal die Orientierung verliert. So auch bei SHEOL, dem Sequel zum 2018er-Albumvorgänger A DISTANT (DARK) SOURCE. Jessua führt die Hörenden zurück an den Tauca-See in Bolivien, wo ein Paar einfach nicht zusammenkommen kann. Diese Geschichte lässt den Songwriter nicht los, also kriecht er immer tiefer hinein – mit allem, was er und Hypno5e künstlerisch zur Verfügung haben: cinematografische Sounds zwischen Mars Red Sky, Cult Of Luna und Godspeed You! Black Emperor, episch mäandernde Stücke, Spoken Word-Samples von César Vallejo, Jean Cocteau und Anne Sexton und – neu! – ein veritables Streich-Ensemble. ­

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Hypno5e haben, das erste Mal vielleicht, ihre vielen guten Ideen richtig im Griff, und SHEOL klingt um vieles wärmer als sein Vorgänger. Menschlicher, emotionaler, ungezwungener. Einzig der muskulöse Closer ‘Slow Steams Of Darkness Part II’ erinnert noch an die röhrenden Materialschlachten von früher – die Story will’s so. Was für eine erstaunliche Weiterentwicklung!

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