Hound I KNOW MY ENEMIES

Rock, Metalville/RTD (11 Songs / VÖ: 26.3.)

4.5/ 7
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Sorgte die aus Hildesheim/Hannover stammende Band mit ihrem Debütalbum SETTLE YOUR SCORES vor drei Jahren bei Vintage Rock-Anhängern für ein Aufhorchen, lässt der Nachfolger beim Blick auf die Besetzungsliste zunächst den einstigen festen Organisten vermissen. Was nicht heißen soll, dass es auf I KNOW MY ENEMIES nun weniger organisch oder analog zugehen würde. Tief wie Psilos im Spätsechziger-/Siebziger-Classic Rock-Nährboden verwurzelt und den Blick auf klangliche Paten wie Deep Purple, Led Zeppelin, Hendrix oder Black Sabbath gerichtet, kommt die nunmehr als Quartett operierende Gruppe weiterhin wie ein Haufen alter Hunde rüber.

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Der partiell etwas kopfstimmenkehlige und zuweilen auch schrille Gesang von Wanja Neite bleibt gewöhnungsbedürftig und gemahnt streckenweise an Geddy Lee, der sich im Aufwärmprozess für seinen besten Plant mit Kate Bush-Platten an Muezzin-Modulationen wagt. Davon unberührt besitzen die elf Songs jedoch immer noch ausreichend nach vorne preschende Chuzpe, Vintage-Verspieltheit, aber auch progressiven Ausbruchswillen, um Retro Rocker-Blut in Wallung zu bringen oder einen wie in ‘Loyality’ flokativersunken bei der Tolkien-Lektüre zu begleiten. Und auf die Idee, Blue Öyster Cult, Tito & Tarantula und Héroes Del ­Silencio zu verquicken (‘I Smell Blood’), muss man auch erst mal kommen.

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