Horisont Second Assault

Hard Rock, Plastic Head/Soulfood 10 Songs / 40:12 Min. / 16.03.2012

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Foto: Plastic Head/Soulfood

Nach Graveyard kommt mit Horisont erneut eine schwedische Band daher, die mit ihrem zweiten Album SECOND ASSAULT volle Siebziger-Retro-Rock-Kraft voraus fährt. Während sich also psychedelische Obertöne mit fundamentalem Blues ins Bett begeben und Sabbath, Wishbone Ash und Budgie vorm inneren Auge vorbeiziehen, kann man die Räucherstäbchen aus der okkult-mystischen Trickkiste förmlich riechen.

Unheimlicher, (Tische-)entrückter und sinistrer im Sound als Graveyard, versprühen Horisont tatsächlich einen Hauch mehr von Hexenverfolgungswahn. Das liegt neben dem verspielt-schörkeligeren Ornament-Arrangement sicherlich auch an Sänger Axel Söderberg, dessen zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig hell sch(r)ille(r)nd gefärbtes Organ zumindest halb eine Black Sabbath-Parallele (zu Ozzy-Zeiten) abdeckt.

Hat man sich aber mal eingehört, ziehen Horisont einen unweigerlich in ihren Bann: Das Songwriting ist durchweg gelungen, ein eigener Klangcharakter wird trotz der Wurzelbasis des Altbekannten gewahrt, und rein atmosphärisch hat die Band durchaus einen fetten Stein im Ouijabrett.

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