Holy Moses INVISIBLE QUEEN

Thrash Metal , Fireflash/Warner (12 Songs / VÖ: 14.4.)

5.5/ 7
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Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten: Mit INVISIBLE QUEEN veröffentlichen Holy Moses ihr erstes Album nach neunjähriger Auszeit. Dabei soll die Platte gleichzeitig die letzte der Kult-Thrasher werden, die damit fulminant ihre anstehende Auflösung verkünden. Glücklicherweise haben die Aachener in der langen Pause den altbewährten Knüppelspielstil mit sägenden Gitarren nicht verlernt. Auf ­INVISIBLE QUEEN bellen Holy Moses wie in ihrer glorreichen Frühphase und bäumen sich unter dezent gesäten melodischen Untermalungen zum großen Finale noch einmal mit aller Kraft auf. Giftig geben sie sich in ‘Downfall Of Mankind’, ‘Cult Of The Machine’ vereint gnadenloses Gitarrenschrammeln und bestialisches Fauchen, ‘Alternative Reality’ changiert zwischen tonnenschwerer Brutalität und harmonischen Rock-Klängen, und ‘Forces Great And Hidden’ dürfte für Holy Moses-Verhältnisse in Teilen beinahe als Klargesang-Hit durchgehen.

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Natürlich ist INVISIBLE QUEEN kein zweites FINISHED WITH THE DOGS (1987) oder THE NEW MACHINE OF LIECHTENSTEIN (1989), aber definitiv ein mehr als würdiger Bühnenabschied von Sabina Classen und ihren Mannen – und außerdem ein Album, das bei eingefleischten Thrash-Metallern allein aus emotionalen Gründen in der Jahresendliste weit oben rangieren dürfte. Holy Moses sind zurück – und gehen mit einem ohrenbetäubenden Knall. Die Königin mag unsichtbar sein, doch verblassen wird sie niemals.

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Eddie Van Halen sollte weniger Soli spielen

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