Hippie Death Cult CIRCLE OF DAYS

Stoner Rock, Heavy Psych/Cargo (5 Songs / VÖ: 21.5.)

5/ 7
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Auf seinem zweiten Album braucht das in Portland, Oregon ansässige Quartett mit dem lässigen Band-Namen nur fünf Nummern, um die Grenzen zwischen Doom, Stoner, Heavy Rock und Grunge auszuloten und das Ganze mit seiner eigenen Note zu versehen. Beginnend mit dem Sieben­minüter ‘Red Meat Tricks’, der gleich dringlich mit dem Impetus an Unheimlichkeit, den man von ‘Black Sabbath’ kennt, mit der Kirchentür ins Haus fällt, geht es über das schmerzverzerrt-aufgewühlte ‘Hornet Party’ über in ‘Walk Within’. Letzteres führt mit dem Tastenwerk von Sänger/Keyboarder Ben Jackson sowie ätherischen Backings unvermittelt auf ein von ruhigen Alice In Chains und der alten Alice Cooper Band bevölkertes Rock-Theaterparkett.

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Diese Wendung noch nicht ganz verdaut, knallen einem Hippie Death Cult auch schon die beiden beschließenden Zehnminüterbrocken vor den Latz: Grunge-geschult windet sich das Titelstück harmonisch durch eine atmosphärisch dichte, zähfließende Riff-Kulisse und entlädt sich schließlich in einer langsam ausblutenden melodischen Solo-Lava. Das nicht minder bedrohlich daherschleichende, dann aufkochende und heiß brodelnde ‘Eye In The Sky’ indes beansprucht gar in der Gitarrenarbeit noch einen Schuss sumpfige Southern Rock-Verspieltheit für sich. Menschen, die bei einem Band-Namen hinter dem voranstehenden „Black“ gerne die Worte „Sabbath“ oder aber auch „Label Society“ lesen, dürften sich von CIRCLE OF DAYS also durchaus direkt angesprochen fühlen.

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