Him Tears On Tape

Hard Rock, Universal 13 Songs / 41:44 Min.

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Foto: METAL HAMMER

Roy Orbison trifft Metallica – so beschrieb Frontmann Ville Valo im Vorfeld die Musik des mittlerweile achten HIM-Studioalbums TEARS ON TAPE. Nun ja: Mit dieser Definition sagt der 36-jährige nur die halbe Wahrheit – von lärmendem Metal ist das neue Material (erwartungsgemäß) weit entfernt. Die härteren Passagen entlocken HIM eher dem düsteren Doom-Segment, wenngleich auch hier die akustischen Gitarren gerne zur Untermalung eingesetzt werden.

Ungebrochen ist die Gabe des finnischen Quintetts, den Hörer in ein unentrinnbares Labyrinth aus musikalischen Verlockungen zu lotsen. Hier sitzt jedes Arrangement, jede Stimmlage und jede Melodielinie. Klar: Wenn Ville Valo sanft durch die melancholischen Ecken seines Spektrums schleicht, kiekst jedes Gothic-Girl vor Ekstase. Wer auf abwechslungsreiche Geschwindigkeit steht, wird bei TEARS ON TAPE eine Träne verdrücken.

Die durchweg straight komponierten Nummern mögen als Einzeltitel direkt in Kopf und Herz Platz nehmen, in Serie hinterlassen sie manchmal den Eindruck eines Déjà-vu-Erlebnisses. Dahingehend bot das letzte Werk SCREAMWORKS: LOVE IN THEORY AND PRACTICE mit seiner locker-flockigen Achtziger Jahre-Ausrichtung einen variableren Eindruck. Eines bleibt jedoch festzuhalten: Im Olymp der Melodie gehören HIM auch mit TEARS ON TAPE weiter zu den absoluten Giganten.


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