Obwohl ELECTRIC MESSIAH inklusive seines schaurig-schönen Covers bereits das achte Studioalbum des US-Trios ist, drücken die Mannen um Matt Pike immer noch ordentlich auf die Tube. Kaum eine Stoner-Truppe nähert sich dem Death’n’Roll so sehr an wie High On Fire, wie der Opener ‘Spewn From The Earth’, das brutale, aber durchaus klassisch inspirierte ‘God Of The Godless’ oder das fixe ‘Freebooter’ nachdrücklich belegen. Das Titelstück hingegen erinnert eher an eine extrem garstige Version von Motörhead und geht ebenfalls ordentlich durch die Decke.
Dazwischen bauen Pike und Co. allerdings auch immer wieder schleppende, leicht zerfasert wirkende Songs wie ‘Steps Of The Ziggurat/House Of Enlil’ oder ‘Sanctioned Annihilation’ ein, was den Hörspaß ein wenig dämpft. Denn High On Fire sind fraglos immer dann am besten, wenn sie das Gaspedal ohne Rücksicht auf Verluste durchtreten und sich von möglichst wenig Breaks unterbrochen durch ihre Songs prügeln. Sei’s drum, die Jungs sind auch fast zwanzig Jahre nach Band-Gründung dazu in der Lage, einen auf dicke Hose zu machen und dürften bei Fans der räudigen Breitwandgitarre offene Scheunentore einrennen.
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