Mit ihrem neuesten Album UNEXTINCT katapultieren uns Hideous Divinity in die Abgründe des extremen Technical Death Metal. Die Kompositionen dieser Platte sind insgesamt gut durchdacht, um ein Wirrwarr zu vermeiden, und werden durch gelegentliche, erfrischend melodische Zwischenspiele zusätzlich aufgewertet. Doch bevor man sich in ihnen verlieren kann, wird man schnell wieder von einer weiteren Woge brutaler Klänge mitgerissen. Aufgrund der überdurchschnittlichen Song-Längen könnte die Scheibe jedoch von einer verstärkten Einbindung derartiger Passagen profitieren. Insbesondere im Kontext des brutalen Tech Death mit vereinzelten Einflüssen aus dem Black Metal könnte die anhaltende Intensität zu einer Überlastung führen und die Nachfrage nach Abwechslung verstärken.
🛒 UNEXTINCT bei AmazonEs sei allerdings hervorzuheben, dass sich die Italiener im Gegensatz zum vorherigen Werk SIMULACRUM (2019) spürbare Weiterentwicklungen vorgenommen haben, indem sie ihren Songs mehr Struktur verliehen haben. Trotz kleiner Schwächen ist UNEXTINCT ein teuflisches Werk mit Tiefgang, das jeden ansprechen wird, der sich nach Musik sehnt, die sich wie ein Schlag in die Magengrube anfühlt.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***