Mat McNerney und seine Band geben sich auf ihrem sechsten Langspieler überraschend schwarzmetallisch. Zumindest instrumental, denn der Klargesang des Frontmanns gibt den kalten Zerrgitarren einen etwas weicheren Charakter. Nichtsdestotrotz werden die Black Metal-Einflüsse bei allen acht Stücken offenbar. So beginnt bereits der Opener ‘The Tundra Is Awake’ direkt mit Schrammelgitarren. ‘Older Than The Gods’ geht etwas weniger brachial zu Werke, jedoch ebenso kalt. Während McNerney im Vordergrund Melodien trällert, growlt Bölzer-Sänger Okoi Thierry Jones im Hintergrund.
🛒 POLAR VEIL bei AmazonDas Intro-Lick von ‘A Cabin In Montana’ schneidet sich in die Gehörgänge, ‘Eternal Meadow’ und ‘Homeward Polar Spirit’ ballern direkt Blastbeats raus – mit dem Folk Rock der Vorgänger hat dieser Sound wahrlich nicht mehr viel zu tun. Stattdessen bietet POLAR VEIL eine spannende Fusion aus Extreme Metal und melancholischem Rock und wird seinem Namen mit der frostigen Temperatur seines Klanggewands durchgängig gerecht.
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