Nachdem mit einem stimmungsvoll hymnischen Thin Lizzy-Twin-Guitar-Einstieg tatsächlich der Anfang eines guten Albums vorgetäuscht wurde, enthüllen Helstar gleich im darauf folgenden Opener-Rest ‘Fall Of Dominion’ die Fratze geballter Fürchterlichkeit.
Planloses Songwriting, tumbes Bassdrum-Geboller und ein Sänger, dessen beißende Kopfstimme und kehliges Gesangsgeplärre so klingt, als würde man Rob Halford den stützenden Dreizack wegnehmen. Entsprechend uninspiriert geht es weiter: Stangen-Riffs, ausgemachte Solofrechheiten (‘Fall Of Dominion’) sowie die muffige Produktion tun ihr Übriges, stehlen jedoch James Rivera und seinem ach so sinistren Gekrächze sowie intonierten Kinderreim-Refrains (‘Wicked Nest’) in puncto Lächerlichkeit nie die Show.
True-Traditionalisten dürfte das egal sein – Hauptsache, die Texaner sind schon seit 1981 dabei und man hat sie damals schon als ewigen Geheimtipp auf Kassette entdeckt. Alle anderen dürfen 2014 getrost weghören und auf die nächste Priest-Platte warten.
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Heiß oder Scheiß? THIS WICKED NEST von Helstar spaltet die METAL HAMMER-Redaktion und wird zum Streitfall unserer Mai-Ausgabe.
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