Hell Curse & Chapter

Heavy Metal, Nuclear Blast/Warner 12 Songs

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Ende gut, alles gut. Dieses Sprichwort scheint auf Hell zuzutreffen. Bis 1986 veröffentlichte die Band einige tolle Demos, ohne damit einen Plattenvertrag an Land ziehen zu können. Als sich die Band 1987 nach dem Selbstmord ihres Sängers und Gitarristen Dave Halliday auflöste, spielte Star-Produzent Andy Sneap, der in den Achtzigern im Teenie-Alter als fanatischer Anhänger fast jedes Konzert von Hell besuchte, vor einigen Jahren Glücksfee und trommelte die Originalmitglieder Kev Bower, Tony Speakman und Tim Bowler zusammen, um die Okkulttruppe wieder aufleben zu lassen.

Mit Schauspieler und Musical-Darsteller David Bower glückte der perfekte Griff für den Sängerposten. Das Debüt HUMAN REMAINS mit Neuinterpretationen alter Songs schlug ein wie eine Bombe, und die nachfolgenden Tourneen präsentierten die Truppe in bestechender Form. Der Druck, es auf CURSE & CHAPTER noch besser zu machen, muss riesig gewesen sein. Immerhin galt es, den aufgefrischten Achtziger-Songs ‘The Disposer Supreme’, ‘Land Of The Living Dead’ und ‘Deliver Us From Evil’ brandneues Material gegenüberzustellen. Doch Hell halten diesem Druck stand.

Die zweite Scheibe klingt wie aus einem Guss, wirkt kompakt, spielfreudig, theatralisch ohne Kitsch, immens griffig und sehr abwechslungsreich. Nummern wie das treibende ‘The Age Of Nefarious’, das progressiv-wuchtige ‘Darkhangel’, das aggressive ‘Harbinger Of Death’, das hymnische ‘End Ov Days’, das Maiden-mäßige Instrumental ‘Deathsquad’ oder das schwere ‘A Vespertine Legacy’ offerieren grandiosen, lebhaften Heavy Metal inklusive düsterer Atmosphäre, tollen Gitarrensoli und dem schrillen, aber melodischen Gesang von Bower. Großartige Scheibe.


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