
Obwohl es sich bei HEADING FOR THE STORM um das Debütalbum einer relativ neuen Band handelt, sind die Beteiligten der Münsteraner Formation Healer beileibe keine Anfänger: Gitarrist Florian Füntmann gehört(e) zu Long Distance Calling und Misery Speaks, sein Partner Robert Kahr spielte früher bei Zodiac, Keyboarder Nils Weise bei Orden Ogan. Diese drei – plus ihre Kollegen Christian Demter (Schlagzeug), Jonas Hülsermann (Bass) und Michael Scheel (Gesang) – sind sich in ihrer musikalischen Ausrichtung einig: traditioneller Hard Rock im Stil der Siebziger und Achtziger Jahre, mit Vorbildern wie Deep Purple, frühen Whitesnake, Journey, Toto, Foreigner oder UFO.
🛒 HEADING FOR THE STORM jetzt bei Amazon kaufenDementsprechend archaisch werden die Gitarren-Riffs wadentief in Orgelsoße getunkt, dürfen Bass und Schlagzeug wunderbar grooven (anstatt exzessiv zu knallen), und vermeidet auch der Gesamt-Mix wohltuend eine allzu schroffe Komprimierung. So weit, so gut, und auch kompositorisch ist alles im Lot. Kleinere Schwächen lassen sich lediglich beim Lead-Gesang ausmachen, der in den Strophen ein wenig angestrengt (da für Michael Scheel möglicherweise zu hoch) klingt. Ansonsten gilt: Die Scheibe rockt!