Die US-Thrasher Havok scheinen sich die Kritik an ihrem letzten Album CONFORMICIDE (2017) zu Herzen genommen zu haben und kürzten ihre Songs (mit Ausnahme des Rausschmeißers ‘Don’t Do It’). Auch die Spielzeit von V ist um mehr als 15 Minuten schmaler geraten und pendelt sich bei einer Dreiviertelstunde ein. Diese Straffung tut dem Material hörbar gut, giftige Thrash-Pfeile wie ‘Post-Truth Era’, ‘Fear Campaign’ oder ‘Phantom Force’ benötigen auch keine acht Minuten, um ihre Wirkung zu entfalten.
🛒 V bei AmazonWie gewohnt treten Havok das Gaspedal nicht die ganze Zeit voll durch, sondern lassen auch dem Groove seinen Platz, zum Beispiel beim coolen ‘Ritual Of The Mind’ oder dem an Destruction erinnernden ‘Cosmetic Surgery’. In Verbindung mit der fiesen Krächzstimme von David Sanchez, die in manchen Momenten an den seligen Chuck Schuldiner von Death erinnert, eine tödliche Mischung. Havok wird gerne vorgeworfen, dass sie das Thrash-Rad nicht neu erfinden würden. Müssen sie auch gar nicht, denn wenn solche Alben wie V dabei herauskommen, ist die Welt vollkommen in Ordnung.
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