Hatriot starteten 2010 mehr oder weniger als Bespaßungsprojekt für die Söhne von Steve „Zetro“ Sousa. Der Alte kümmert sich mittlerweile wieder ganz um Exodus, der Nachwuchs muss also auf eigenen Beinen stehen. Und das gelingt den Jungs problemlos, auch weil der neue Frontmann Cody Souza wie eine exakte Kopie seines Vaters klingt. Davon abgesehen zünden Hatriot wie schon auf den beiden Vorgängern ein gnadenloses Riff-Gewitter, das bei Thrash-Fans für nervöse Zuckungen im Nackenbereich sorgen dürfte. Puristen werden vielleicht bemängeln, dass die Jungspunde bei ‘Carnival Of Execution’ deutlich mit Death Metal flirten, und auch sonst immer mal wieder gegrunzte Passagen einbauen.
🛒 FROM DAYS UNTO DARKNESS bei AmazonDas passt allerdings recht gut zur extrem brutalen Ausrichtung des Albums und fällt insgesamt nicht weiter ins Gewicht, auch wenn es die Jungs damit nicht übertreiben sollten. Aber wer Songs wie den überlangen Opener ‘One Less Hell’, das grandios vor sich hin flirrende ‘World, Flesh & Devil’ oder das einfach nur schweinecoole ‘Frankenstein Must Be Destroyed’ im Gepäck hat, muss sich für nichts mehr rechtfertigen.