Alles anders durch den neuen Vertrag mit Metal Blade? Mitnichten! Die Polen Hate bleiben ihrem früh etablierten steten Veröffentlichungsrhythmus treu und führen die vom Vorwerk TREMENDUM bekannte, slawischen Legenden gewidmete Blasphemie auch auf ihrem elften Studioalbum fort. Musikalisch fühlen sich The First Sinner und seine Mannen offenkundig in ihrem derzeitigen Sündenpfuhl zwischen atmosphärischem Death und (immer mehr) Black Metal wohl. AURIC GATES OF VELES legt jedoch ein weiteres Quäntchen Durchschlagskraft zu:
🛒 AURIC GATES OF VELES bei AmazonSelbst lange Stücke wie ‘Sovereign Sanctity’ packen den Hörer mit eisigem Griff zwingend am Genick und zeigen eindrucksvoll, wie effektiv sich aggressives Geknatter, apokalyptisches Ambiente und das urgewaltige Knurren des Meisters – kurz: Krach und Kunst – verknüpfen lassen. AURIC GATES OF VELES lebt von der Abwechslung; stürmische Offenbarungen wie ‘The Volga’s Veins’ oder ‘Path To Arkhen’ lassen sich aber leichter greifen als langsamere Stücke wie der Titel-Track. Der Vergleich mag auf der Hand liegen, und selbstredend klingen auch Hate nicht mehr wie zu ihren Urzeiten, doch es kann nicht oft genug erwähnt werden: Wem Behemoth im Moment zu artifiziell daherkommen, findet in ihren Landsleuten die (un)verdorbenere Alternative.