Toggle menu

Metal Hammer

Search

Harvestman TRIPTYCH PT. 3

Psych Rock, Neurot/Cargo (7 Songs / VÖ: 18.10.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Sehr schön. Nun sind sie also alle beisammen, die Teile von Steve von Tills ambitioniertem TRIPTYCH-­Projekt, und gleich bei Track eins, ‘Clouds Are ­Relatives’, stellt sich bei Desert Rock-Fans Wonne ein. Die Sonne brennt, kleine Tiere rascheln durch Rinderschädel, man denkt an Shrinebuilder und blinzelt ins Gegenlicht. Das folgende ‘Snow Spirits’ stört dieses Räkeln mit einem seltsam schmatzenden, knirschenden Beat (hat Steve da Schneeschuhe geloopt? Schippt er gerade die Einfahrt frei?), aber dadurch bekommt die Sache den rituellen Drive, der auch schon die Teile eins und zwei beseelte. In ‘Eye The Unconquered Flame’ setzt von Till auch seine Serie arkaner Vokal-Samples fort. Diesmal ist es der betagte, nicht immer ganz knuspere Ezra Pound, der seinen ‘Canto LXXXI’ („Reiß ab von dir die Eitelkeit“) rezitiert. Und so schaukelt man von Track zu Track: hypnotisiert, eingelullt von Soundscapes, ab und zu aufgeschreckt von jähen Effekten, aber meist irgendwie … benommen. Ein Track voller Brüche ist danach ‘Herne’s Oak’, dessen Cold Meat Industries-Anklänge einen wohl vom Heiligen Hain fernhalten sollen. Und zum großen Finale ‘Cumha Uuisdein’ fliegen die Synths und Loops dann zur Sonne, over and out. Ich gestehe, eine inhaltliche Gliederung der drei Teile hat sich mir nicht erschlossen – eher wirkt es, als könne von Till dieses Konzept auf ewig weiterführen, zusammen mit Freunden, Krachmachern, Knöpfchendrehern. Und – warum nicht?

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
1914: Die Leere der Geschichte

Das komplette Interview mit 1914 findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Es gibt auch bessere Zeiten, ein Interview mit 1914 zu führen: „Die letzten drei Nächte hatten wir Drohnenalarm, ich habe kein Auge zugemacht“, berichtet ein sichtlich nicht ausgeschlafener Dima aus seiner Heimatstadt Lviv in Galizien, ganz im Westen der Ukraine. Seit 2022 herrscht in seiner Heimat offener Krieg, was ­VIRIBUS UNITIS, obwohl es sich wie alle seine Vorgänger mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt, geradezu verpflichtet, eine Brücke über mehr als ein…
Weiterlesen
Zur Startseite