Seit zwanzig Jahren macht Sänger/Gitarrist Jimbob Isaac bereits Musik. Den Großteil davon hat er sich bei den Walisern Taint ausgetobt – deren auf Rise Above erschienene Alben dürften Szenekennern nicht entgangen sein. Nach dem Ende von Taint im Jahr 2010 setzt er nun auf Hark, bei denen er sich Unterstützung von Nikolai Ribnikov (Bass) und Simon Bonwick an den Drums geholt hat.
Der kreative Kopf, in musikalischer wie optischer Hinsicht, ist jedoch Isaac – was sich auf der einen Seite positiv auswirkt, da das Konzept in sich stimmig ist, allerdings manchmal auch Probleme mit sich bringt. Ein Track wie ‘Sins On Sleaves’ beispielsweise offenbart diese: Der Song startet mit markigen Grooves, die sofort ins Ohr gehen und durch brillante, wunderbar düstere Gesangsmelodien ergänzt werden.
Doch dann, wenn der Song gerade auf seinen Höhepunkt zusteuert und man jubilierend die Fäuste ballt, verliert er sich in Belanglosigkeiten, die sich noch dazu minutenlang bis zu einem unspektakulären Ende hinziehen. Und das ist keine Ausnahme auf CRYSTALLINE, denn selbst bei rasanter startenden Tracks wie ‘Breathe And Run’ verfallen Hark mittendrin in einen schleppenden Trott, der zwar Abwechslung mit sich bringt, aber schlicht dröge daherkommt.
Daher gibt’s für dieses Album lediglich knappe fünf Punkte, an denen insbesondere Isaacs eindringliche Gänsehaut-Vocals (von brutaler Verzweiflung bis tänzelnder Leichtfüßigkeit ist alles dabei) und die stimmige Produktion (Aufnahme im Monnow Valley Studio, unter anderem Black Sabbath und Judas Priest, gemischt hat anschließend Converge-Chef Kurt Ballou) maßgeblichen Anteil haben.
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