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Hammerfall AVENGE THE FALLEN

Heavy Metal, Nuclear Blast/Warner (10 Songs / VÖ: 9.8.)

5/ 7
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So konstant Hammerfall in den letzten Jahren lieferten: Ihre besten Alben und Momente hatten und haben sie immer, wenn sie voranpreschen. Das tun sie auf AVENGE THE FALLEN oft genug, etwa im nervösen ‘Burn It Down’ und in ‘The End Justifies’, welches sich mit allerlei wohlbekannten Schlagworten (und überraschendem sphärischem Mittelteil) als neue Band-Hymne bewirbt. In weiten Teilen des Albums betonen Hammerfall jedoch ihre melodische Seite: ‘Freedom’ packt mit wuchtigen, besonders mächtigen Riffs, sehnsuchtsvollem Gesang (Cans kann’s noch immer!) und Ohohoh-Chören (die hier so schön sind wie vielleicht seit LEGACY OF KINGS nicht mehr), während ‘Hail To The King’ durch seine Dynamik zwischen unverzerrter Gitarre, kämpferischen Chören und federleicht aufstrebenden Melodien gefällt.

Auch das trabende ‘Capture The Dream’ überzeugt mit seinem kraftvollen Refrain. Während ‘Rise Of Evil’ (mit der schönen Zeile „I dial the number 666, but no reply“) leichtfüßig und zugleich sinister seinen Reiz hat, kommt ‘Hero To All’ eine Ecke zu brav daher. ‘Time Immemorial’ entlässt mit epischen Anklängen versöhnlich aus einem gewohnt gutklassigen Album, welches mit ein wenig mehr Wumms noch eindrücklicher begeistert hätte.


Gab es jemals ein schlechtes Hammerfall-Album? Nein, die Schweden fabrizieren mit ihrem patenteigenen Kraftmetall zwar schon seit einigen Jahren keine zeitlosen Klassiker mehr wie in den Neunzigern, aber man muss ihnen eines zuschreiben: Nichts fühlt sich so an, wie von der puren, positiven Gewalt von Oscars Riffs weggespült zu werden, die epischen Melodien mitzuschreien und dem Endorphinfluss freien Lauf zu geben. Hammerfall bedeutet immersive Musik, und AVENGE THE FALLEN ist dahingehend nicht anders. Simon Ludwig (5 Punkte)

Wer Hammerfall bestellt, bekommt Hammerfall. Die Zeiten der Experimente sind lange vorbei, Cans und Co. konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen. Und das sind Hymnen im bekannten Teutonen-Schweden-Stil, die hier zum überwiegenden Teil zünden. Klar, auf dem 13. Studioalbum sind Innovationen nicht zu erwarten. Aber solange die Skandinavier das Niveau von AVENGE THE FALLEN halten, sind sie immer gern gehörte Gäste. Marc Halupczok (5 Punkte)

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