Auch mit ihrem vierten Album wird es einem nicht leicht gemacht, Hail Spirit Noir in eine Schublade zu stecken. Krautrock-Synthsounds und Black Metal-Riffing kommen mit Klargesang der Marke Åkerfeldt zusammen und werden in einem Meer aus Hall ertränkt. Das Ganze gelingt sehr harmonisch und hat durchaus seinen Reiz, allerdings muss man sich EDEN IN REVERSE mit der richtigen Erwartungshaltung nähern – als Soundtrack und nicht Ansammlung einzelner, für sich stehender Tracks. Die Höhepunkte des Albums sind treibende Titel wie ‘Incense Swirls’ oder ‘Crossroads’, die unwillkürlich Assoziationen mit Beastmilk/Grave Pleasures hervorrufen.
🛒 EDEN IN REVERSE bei AmazonAllerdings wird dabei augenscheinlich nicht auf dieselbe Eingängigkeit abgezielt, mit der die Finnen ihr Handwerk meistern. Hail Spirit Noir machen nicht den Eindruck, als müssten sie irgendjemandem etwas beweisen – das wird spätestens bei den Schlusstiteln ‘The First Ape On New Earth’ und ‘Automata 1980’ deutlich, in denen die der Platte ohnehin innewohnende Verrücktheit ihren Höhepunkt findet. Wunderbar eigentümliche Musik für eigentümliche Menschen.
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