Die Achtziger Jahre erfreuen sich nicht nur dank der wiedervereinigten Mötley Crüe, den weiter das (nicht mehr ganz so) heiße Eisen schürenden Steel Panther und immer noch auftretenden Ikonen wie Foreigner oder Journey allgemeinen Zuspruchs. Immer mehr aufstrebende Bands verschreiben sich dem melodischen Hard Rock, darunter Kissin’ Dynamite, (irgendwie ebenso) Beast In Black – und eben H.E.A.T. aus Schweden. Letztere scheuten sich auf dem Vorgänger INTO THE GREAT UNKNOWN (2017) auch nicht, in Sachen Eingängigkeit und Pop-Appeal ein wenig übers Ziel hinauszuschießen.
🛒 H.E.A.T. II bei AmazonAuf ihrer ersten komplett in Eigenregie produzierten Platte (weshalb das Album als zweiter Teil des Band-betitelten Debüts durchgeht) besinnt sich das Quintett auf seine Kernkompetenzen und geht insgesamt knackiger sowie konzentriert rockender zu Werke. Das soll natürlich nicht heißen, dass die wie Joey Tempest und John Levén von Europe aus Upplands Väsby stammende Band keine Hits mehr schreibt – im Gegenteil: Tracks wie ‘Rock Your Body’, ‘Come Clean’, ‘Dangerous Ground’ und ‘Rise’ machen enorm Spaß, wenngleich hintenraus die Beliebigkeit deutlich zunimmt.