Eine große Überraschung ist es eigentlich nicht: Nachdem sich der als Gus G. bekannte Kostas Karamitroudis einen Namen in der Metal-Welt gemacht hat (unter anderem als Gitarrist von Ozzy Osbourne und mit seiner Band Firewind), wandelt der Grieche jetzt auf eigenen Pfaden und veröffentlicht sein erstes Soloalbum I AM THE FIRE.
Der Name darf wörtlich genommen werden: Während das Titelstück mit unwiderstehlichem Groove dahinrockt, folgen im Verlauf angenehm leichte Stücke wie ‘Summer Days’ oder ‘Dreamkeeper’, die quasi zum Verweilen im Hirn des Hörers erschaffen wurden. Davon abgesehen lebt das Werk natürlich hauptsächlich von der alles durchdringenden Gitarre des Meisters: Bei den Instrumentals ‘Vengeance’ und ‘Terrified’ räumt sich Gus G. viel Raum zur Selbstverwirklichung ein, aber auch darüber hinaus tauchen immer wieder verspielte Passagen sowie das ein oder andere flotte Solo auf.
Überhaupt prahlt I AM THE FIRE nur zu gerne mit seinem Abwechslungsreichtum, der von den vielen Gästen an Saiteninstrumenten, Drums und Mikro herrührt: Neben Dave Ellefson (Megadeth) und Daniel Erlandsson (Arch Enemy) geben sich Jeff Scott Soto (Trans-Siberian Orchestra), Mats Levén (Candlemass), Michael Starr (Steel Panther) und weitere namhafte Kollegen die Klinke in die Hand, was das Album zu solch einem spannenden Projekt macht, das zwar immer wieder mit neuen Klängen und Stimmen aufwartet, aber stets vom einzigartigen Spiel Gus G.s als Leitlinie geprägt wird und damit Wiedererkennungswert aufweist.
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