Willkommen zu einer weiteren Rundreise durch die süddeutsche Western-Metropole Moropolis! Der erste Blick auf das Artwork des zweiten Albums der 2009 gegründeten Band lässt das Schlimmste befürchten: In einer dunklen Dachbodenkammer mit einer Tür, die durch einen Spalt ein wenig Licht hinein lässt, steht ein Stuhl. Auf diesem liegt ein Gewehr, an dem ein roter BH baumelt. Akustisch geht das Album in eine entsprechende Richtung: Hauptsächlich lebt die Veröffentlichung von schönem, schmutzigem Rock’n’Roll (‘Prisoner Of War’, ‘Anytime’), daneben lassen sich einige Highlights (‘Call Me The King’, ‘Under The Sun’) sowie eine Prise Gefahr und Erotik (‘Judas Kiss’) finden.
Das Trio rockt sich 40 Minuten lang mit Feuereifer durch den Wilden Westen und verbreitet dabei hörbare Spielfreude und jede Menge gute Laune. Dass man dazu live abgehen kann wie Sau, versteht sich von selbst. Obwohl Guns Of Moropolis mit ihrem neuen Werk noch lange nicht an die übermächtigen Rockabilly-Vorreiter und Vorbilder Volbeat heranreichen, kann man den Heidenheimern mit gutem Gewissen attestieren, auf dem besten Weg dorthin zu sein.
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