Jemandem, der sich jüngst ein Bluetooth-Fleischthermometer gegönnt hat, macht sowohl der Band- als auch der Albumname Appetit auf das Reinhören, zumal das Ganze mit einer gehörigen Prise Humor gewürzt ist. Der Bremer Musiker Grillmaster Flash (bürgerlich Christian Wesemann) ist laut Eigendefinition die Primzahl des Rock sowie der Entertainer der Ahnungslosen (Otto Waalkes dürfte als Rächer der Enterbten und Beschützer von Witwen und Waisen ein großer Einfluss sein) – aber vor allem eben auch eingefleischter (ha!) Metal-Fan.
🛒 FLÆSH MËTAL bei AmazonSchon die ersten Töne des Openers ‘Der letzte Metalhead’ mit Rodrigo González (auch Bela B hat später einen Gastauftritt in ‘Der Hund von Baskerville’) lassen die alten Helden Iron Maiden und Judas Priest hochleben, und im weiteren Verlauf macht Grillmaster Flash einen aufrichtigen Knicks vor Metallica, Twisted Sister, Black Sabbath, Journey, The Sisters Of Mercy oder Helloween. Seine Stimme überzeugt, die Texte sind ironisch gehalten, vermeiden aber stets Plattitüden. Unterhaltsame Scheibe, der die ganz großen Hits abgehen, die aber viel Herzblut vermittelt.
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