Mehr Achtziger! Im Metal mag das einen nie verkehrten Ansatz darstellen, im Falle des Beastmilk-Nachfolgers kann man sich leider nicht so sicher sein. Frönten Mat McNerney und Co. auf DREAMCRASH (2015) noch so etwas wie (Indie) Rock im weitesten Sinne, sind sie auf ihrem dritten Studiowerk endgültig im Post Punk-Sumpf angekommen. So changieren die Tracks irgendwo zwischen Depeche Mode, Joy Division, Bauhaus, Killing Joke und Echo & The Bunnymen. Dank der Stimme ihres Frontmanns haben Grave Pleasures noch immer einen Gothic- beziehungsweise The Cult- und Type O Negative-Touch.
🛒 PLAGUEBOYS bei AmazonDoch musikalisch dürfte das für die meisten Leser zu weit draußen sein. Das soll nicht heißen, dass das Quintett keine große Songs in petto hat. Doch ‘When The Shooting’s Done’, ‘High On Annihilation’ oder ‘Society Of Spectres’ hätten sich auf dem Tanzflur des Münchener Atomic Café wohler gefühlt als auf einer „Freak Out“-Party im Backstage.
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