Zwei Dinge, die am neuen, für Grave Digger typischen Album bemerkenswert sind: 1.) Chris „Bolle“ Boltendahl und sein wichtigster Kompagnon, Gitarrist Axel Ritt, greifen in SYMBOL OF ETERNITY das von Klassikern wie TUNES OF WAR (1986) oder KNIGHTS OF THE CROSS (1998) bekannte Thema der Kreuzritter wieder auf. Diesmal zwar nicht in einer chronologischen Abhandlung, sondern eher aus spiritueller Sichtweise, aber dennoch mit viel Pathos, wortgewaltigen Texten und erstaunlichem Detailwissen. Für Fans der Band ist dies eine gute Nachricht, denn bekanntlich ist Boltendahl immer dann am besten, wenn er sich historischen Ereignissen widmet. 2.) SYMBOL OF ETERNITY gehört zweifelsfrei zu den bislang härtesten Scheiben der deutschen Band. Dies ist zum einen das Verdienst von Schlagzeuger Marcus Kniep, dessen lebendiges Drumming dem Material zusätzlich Energie verleiht.
🛒 SYMBOL OF ETERNITY bei AmazonVor allem aber liegt es am krachenden Gitarren-Sound der Scheibe, auf der den ruppigen Riffs von Meisterfinger Ritt mehr denn je eine zentrale Rolle eingeräumt wird. Interessanterweise wurden die zwölf Stücke (plus Intro) diesmal nicht wie gewohnt im Sendener Principal Studio aufgenommen, sondern von Boltendahl höchstpersönlich produziert, gemischt und gemastert. Ganz offenkundig eine gute Entscheidung, denn in dieser Aggressivität machen die Songs der Totengräber besonders viel Spaß.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***