
Als die Schweden 2022 mit ihrem Debüt vorstellig wurden, warb der Pressetext damit, dass sich Sänger und Songwriter Mattias Olofsson im Verbund mit Multiinstrumentalist Jakob Svensson (Gitarre, Bass, Keyboards) und Rhythmusexperte Anton Martinez Matz (Schlagzeug, Bass) den langgehegten Traum (s)einer eigenen AOR-Band verwirklicht hätte. Entsprechend traumhaft klang das an Größen wie Giant, Mr. Big, Foreigner oder Starship orientierte Album. Auch der Nachfolger zeugt wiederholt von Genre-Grandezza. Während Olofssons Organ geschmeidig zwischen Yes’ Jon Anderson und The Babys-/Bad English-Sänger John Waite angesiedelt ist und sich für dezent genäselte, höhenschraubende Hooks empfiehlt, staffieren seine kongenialen Instrumentalisten die Song-Vehikel aus dem Achtziger-AOR-Poesiealbum mit samtweicher Plüschgarnitur aus, die auch noch Platz für die schönen Saxofonspritzer von Kristian Brink bietet.
🛒 SECOND TO NONE bei AmazonUnd sogar eine zünftige Duettromanze mit der Musical-Theater- und Eurovision-Vorrunden-erprobten Nina Söderquist bekommt man mit ‘Kryptonite’ (das zum Glück rein gar nichts mit dieser 3 Doors Down-Nervnummer zu tun hat) diesmal noch unter.
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