Grand Magus SWORD SONGS

Nuclear Blast / Warner (9 Songs / VÖ: Erschienen)

6/ 7
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Foto: Promo

Und wieder schreiben die Schweden Musikgeschichte: Der ruhmreiche FC Bayern München mag es aktuell auf beachtliche vier Meistertitel in Folge bringen – Grand Magus machen dagegen bereits die Hand voll und stehen nach IRON WILL (2008), HAMMER OF THE NORTH (2010), THE HUNT (2012) sowie TRIUMPH AND POWER (2014) mit SWORD SONGS nun zum fünften Mal hintereinander an der Spitze des METAL HAMMER-Soundchecks!

Fleiß, Können und punktuellem Feinschliff in zwei Bereichen sei Dank: Einerseits prasseln die Stücke mit höherem Härtegrad auf den geneigten Faustschwinger nieder; der derbe nach vorne riffende Opener ‘Freja’s Choice’ (inklusive genialem  Zwischenspielgegniedel) geht hierbei mit bestem Beispiel voran. Andererseits kommt auf Studioalbum Nummer acht noch mehr als schon auf dem Vorgänger das fantastische Gespür ihres Frontmanns für regelrechte Metal-Hymnen zum Tragen: Kreierte Janne „JB“ Christoffersson vor zwei Jahren unter anderem die Hits ‘Steel Versus Steel’ und ‘Triumph And Power’, setzt der knurrige Bartträger jetzt noch mehr auf ein ausgewiesenes Manowar-Feeling. Das geht? So höret das unnachahmliche ‘Varangian’ mit seinem kämpferischen Kehrvers: „We are warriors – defenders of steel / Fight through the wars, hunger and need / Warriors – defenders of steel / Burn our way to Odin’s hall from all battlefields.“ Ähnlich pathetisch macht ‘Forged In Iron – Crowned In Steel’ weiter und stellt nichts anderes als das Kernstück der Platte dar. Die Refrain-Zeilen „Viking metal – a warrior’s decree / Viking metal – death is victory / Forged in iron, crowned in steel / Viking metal“ bringen auf den Punkt, worum sich SWORD SONGS dreht: sorgfältig geschmiedeter (musikalischer) Stahl, gewetzte Klingen und unumstößliche Courage.

SWORD SONGS ist Mutmacher für die täglichen Schlachten des gemeinen Metallers. Auf den ersten Blick mag das Werk nach dem Aufgalopp dieser furiosen ersten drei Tracks merklich abfallen, doch wer deswegen gleich rapide seine Aufmerksamkeit schwinden lässt, ist schlichtweg selbst schuld und verschmäht die durchweg vielleicht nicht ganz so spektakulären, aber nicht minder mitreißenden zweiten zwei Drittel. ‘Master Of The Land’ zielt ähnlich auf die Zwölf wie ‘Freja’s Choice’, ‘Last One To Fall’ lässt die Duschwände beim Mitsingen erzittern, und das instrumentale ‘Hugr’ sowie das finale ‘Every Day There’s A Battle To Fight’ führen das Album stimmungsvoll zu seinem Ende. So erweisen sich Grand Magus als würdige Serientitelträger, denen das Gros der Redaktion zu Füßen liegt und dabei im Chor schmettert: „We are warriors – defenders of steel!“


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