Goes Cube ANOTHER DAY HAS PASSED Review

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Goes Cube mögen es solide. Da werden keine großen Worte gemacht, kein Wert auf Image gelegt, in den Songs keinem Trend gefolgt, im Sound keine Sperenzchen eingebaut. Wer nichts gegen eine gesunde Menge Bier und Whisky am Abend hat und Orange Goblin, Down oder alte Soundgarden in seiner Plattensammlung hortet, wird auch an ANOTHER DAY HAS PASSED seine Freude haben.

Das Album sägt in bester Sludge-Grundierung, sorgt immer wieder mit Ausflügen in selig frühe Helmet-Tage oder sogar zu noch älterem Wave für Raum im Sound und Abwechslung im Album-Fluss und macht mit seiner Direktheit einfach Spaß.

So passen Goes Cube eigentlich auch gar nicht zur oft Trend-orientierten Musikszene des 21. Jahrhundert, sondern erinnern vielmehr an die guten alten Zeiten, als zum Beispiel Ende der Achtziger aus Seattle eine wilde junge Mischung aus dreckigem Rock und punkigem Geschrammel kam, die sich später mal zum Grunge entwickeln sollte.

Drei Musiker, eine eigentlich streng begrenzte Musikrichtung – und doch ist so viel möglich: Unverfroren mischen Goes Cube zusammen, was ihnen gefällt, und zeigen damit tolldreist, dass man als Musiker nur eine Vision braucht. Dann ist das Image genauso egal wie die Genre-Grenzen, dann braucht nur die Musik zu sprechen, um zu überzeugen.

Tobias Gerber

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der August-Ausgabe des METAL HAMMER.


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