Instrumentaler Prog Rock aus Irland. Das klingt seit der Gründung der Band God Is An Astronaut im Jahr 2002 immer etwas obskur, lieferte in der Vergangenheit aber durchaus respektable Resultate. So auch auf dem zehnten Album GHOST TAPES #10. Die Song-Ideen entspinnen sich in einem weiten Winkel, in dem elektronische Elemente ebenso zur Geltung kommen wie Siebziger-Kosmos, Stoner-Lässigkeit, Pianoschnörkel und ätherische Meditationen. GHOST TAPES #10 erzeugt Träumereien, setzt aber auch dann Akzente, wenn der Hörer in sinnfreie Exkurse abzudriften droht.
🛒 GHOST TAPES #10 bei AmazonBei den Kompositionen von God Is An Astronaut muss ich häufig an Alan Parsons denken, nur dass dieser noch einen Tick simpler, aber effektiver zu Werke gegangen ist. An manchen Stellen geben die Iren dem künstlerischen Drang nach, sich selbst in ihrem Schaffen zu verlieren. Das besitzt fast etwas Autistisches, berührt, kann den Hörer aber auf komplette Strecke nicht in jeder Sekunde ans Gesamtwerk fesseln. Dennoch gibt es auf GHOST TAPES #10 einige Momente, die schlicht monumentalen Eindruck hinterlassen.
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