God Dethroned THE JUDAS PARADOX

Death Metal, Reigning Phoenix/Warner (11 Songs / VÖ: 6.9.)

4.5/ 7
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Ihr zwischenzeitliches Kriegsinteresse, das mit einem deutlichen Schwenk gen ­Death Metal einherging, haben God Dethroned seit ILLUMINATI (2020) ad acta gelegt. Dieser Tage widmen sich die Niederländer um den garstig krächzenden Henri Sattler wieder vermehrt antichristlichen und mysteriösen Themen, gehen optisch andere Wege und betonen die melodische Komponente in ihrem Blackened Death Metal. THE JUDAS PARADOX entpuppt sich dabei als zweischneidiges Schwert: Während der einleitende Titel-Track zwar thematisch Interesse weckt, aufgrund seiner verhaltenen Gestaltung aber etwas blass wirkt und den Einstieg in das Album nicht unbedingt erleich­-tert, bleibt der wüste Riff-Sturm ‘Rat ­Kingdom’ als erstes Ausrufezeichen im Gedächtnis. Nach dem von Mönchs-Chören dominierten Instrumental ‘Black Heart’ legt das Quartett mit der mächtig rollenden, aber atmosphärischen Brachialwalze ‘Asmodeus’ den unzweifelhaften Hit der Platte vor.

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So eingängig klingt nicht jeder Song – stattdessen statten God Dethroned ihre Lieder immer wieder mit auffälligen Chören aus (etwa ‘The Judas Paradox’ oder ‘Hailing Death’) oder flechten (in ‘Kashmir Princess’ und ‘Hubris Anorexia’) kurze Zwischenspiele ein. Atmosphäre und Melodie werden definitiv großgeschrieben – wer ein Herz dafür hat, aber grundsätzlich auf brutalen Stoff steht, dürfte an THE JUDAS PARADOX Gefallen finden, auch wenn nicht jedes Stück gleichermaßen zündet.

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