Goat Simulator

Coffee Stain Studios

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Sinnlose Dinge sind oft die besten. Und unterhaltsamsten. So auch bei Spielen: Ab sofort findet sich nach Internet-Suchmaschinen-Eingabe von „Games, in denen man alles zerstören kann“ ein weiteres Ergebnis: Hier ist ‘Goat Simulator’!

Fast möchte man rufen: Vergesst ‘Red Faction: Guerrilla’, ‘Just Cause 2’ oder ‘Battlefield: Bad Company 2’ – doch ganz so verhält es sich hier nicht, denn die Wüt-Wut von ‘Goat Simulator’ zielt mehr auf die kleinen Dinge. Von Blumentöpfen, Basketbällen und Menschen über Zäune, Autos und Lkw bis hin zur löblichen Big Time-Explosion einer Tankstelle, deren Verkaufsraum man danach noch komplett verwüsten sollte, um maximale Punkte zu erreichen. Welch ein Spaß!

Doch zuerst „Press the any key“, damit man seine unsterbliche Zerstörer-Ziege auf die (kleine) Map loslassen kann. Bei akzeptabler Grafik mit vielen Bugs (oder gewollten Deformitäten?) beziehungsweise physikalischen Ungereimtheiten gilt die löbliche Maxime: Alles kaputtmachen oder sprengen, und währenddessen auf verschiedene Arten meckern.

>>> Mehr Spiele unter www.metal-hammer.de/games <<<

Feinste (und auch je nach Ziel frei einschaltbare) extreme Ragdoll-Zustände, wie man sie zuletzt bei ‘Saints Row’ und den dortigen Autounfall-Missionen genießen konnte, erfreuen das Auge, und sogar ein Jetpack für den Niederreiß-Turbo kann man sich erspielen. Weiterhin kann die Ziege unter anderem Fässer, Menschen oder Container anlecken und an der lang gezogenen Zunge mitschleifen – wobei es zum Beispiel gar nicht so einfach ist, mit einer Straßenlaterne an der Zunge einen Kran hochzusteigen und von dort aus auf ein Trampolin herunterzuspringen. Das erfordert Fingerspitzengefühl und Liebe zum Gegenstand.

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Doch das wichtigste bleibt die komplette Zerkleinerung von etwa Gewächshäusern oder auch Menschen zu jagen und langweile Garten-Partys aufzumischen. Für einen hohen Score lohnt es sich enorm, mal in ein Haus zu gehen und die komplette Einrichtung zu zerdeppern. Nette Zusatz-Quests wie etwa ein Ring-Fight gegen NPC-Ziegen oder ein verborgener Zugang in die Goat Castle sorgen für Abwechslung, obschon diese nicht zwingend benötigt wird.

Mit den teilweise etwas schwieriger zu lösenden Quest-Aufgaben und natürlich auch Steam-Errungenschaften sowie freischaltbaren Mutatoren, mit denen die protagonistische Ziege extrem absurdes Aussehen erlangt, bietet ‘Goat Simulator’ etwa zwei Stunden rustikale Unterhaltung und Krawall zum Niedrigpreis von zehn Euro. Reingehauen!

Mehr Spiele findet ihr unter www.metal-hammer.de/games!

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