Max Cavalera hat bereits mit Bands wie Sepultura, Soulfly, Cavalera Conspiracy oder Killer Be Killed Spuren in der Metal-Welt hinterlassen. Als ob das nicht genug wäre, rief er 2020 zusammen mit seinem Sohn Igor Amadeus Cavalera (Healing Magic) ein weiteres Musikprojekt ins Leben: Go Ahead And Die. Nun veröffentlichen die beiden gemeinsam mit Schlagzeuger Johnny Valles (Black Braid, Healing ­Magic), der den Platz von Zach Coleman (Khemmis) einnahm, ihr zweites Studioalbum UNHEALTHY MECHANISMS. Schon mit ihrem Band-betitelten Debüt haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie weit mehr sind als nur eine weitere Gruppe aus dem Cavalera-Universum. Diese Einzigartigkeit setzt sich auf dem neuen Studiowerk konsequent fort. Die Platte bietet ein starkes Wechselspiel aus den bösartigen Gesangsdarbietungen von Vater und Sohn und einer explosiven Fusion von Death- und Thrash Metal. Was die Scheibe vom Vorgänger unterscheidet, sind die verstärkten schwarzmetallischen Einflüsse, die vor allem in der Titelnummer sowie ‘Chasm’ deutlich hervortreten, plus eine ausgeprägte Punk-Attitüde, die in ­Stücken wie ‘Cyber Slavery’ oder ‘M.D.A. (Most Dangerous Animal)’ zum Tragen kommt.

Diese musikalische Vielseitigkeit verleiht dem Werk eine beeindruckende Bandbreite und ermöglicht es, geschickt zwischen den Welten des Old School und der Moderne zu navigieren – der klassische Max Cavalera-Touch geht trotzdem nicht verloren. Im Fokus dieser Erscheinung stehen zudem die rasanten Riff-Gewitter, weshalb es dem Gesungenen größtenteils an Dichte fehlt. Insgesamt ist UNHEALTHY MECHANISMS ein solider Nachfolger; Luft nach oben gibt es hingegen noch immer.

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