Gilby Clarke GOSPEL TRUTH

Hard Rock , Golden Robot/Soulfood (10 Songs / VÖ: 23.4.)

4/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Nach dem gescheiterten Versuch, 2006 im Band-Verbund mit Jason Newsted und Tommy Lee unter dem Namen Rock Star Supernova eine ebensolche zu entfachen, war es lange Zeit verdammt still um den einstigen Izzy Stradlin-Ersatzspieler und Guns N’ Roses-Interimsgitarristen Gilby Clarke. Fast zwei Dekaden nach seinem letzten offiziellen Albumalleingang setzt Clarke nun zum Comeback an. Dass dies keineswegs an das Momentum des Gast-Star-starken und rundum gelungenen Solodebüts PAWNSHOP GUITARS aus dem Jahr 1994 anzu­knüpfen vermag, liegt auf der Hand. Immerhin kann sich Clarke auch heute noch auf die freundschaftliche Unterstützung von Nikki Sixx oder der Session-Trommel-Asse Kenny Aronoff und Stephen Perkins verlassen, und es blitzen partiell sogar längst vergessene Wiedererkennungsmerkmale seiner früheren Kompositionen auf.

🛒  GOSPEL TRUTH bei Amazon

Optisch kaum, dafür aber stimmlich hörbar gealtert, überlässt der Sänger/Gitarrist im Rahmen einer rauen, aber herzlichen, das Tor zur Rock-Garage streifenden Produktion verstärkt seinen Gitarren und den bekannten, zwischen Siebziger-Rolling Stones und Bowies Glam-Inkarnation oszillierenden Vorbildern die Bühne. Womit wir bei der größten Schwachstelle von GOSPEL TRUTH, dem Song-Material, angelangt wären. Jenes kommt über Classic/Hard Rock-Hausmannskost nicht weit hinaus und hebt diese sicher gut gemeinte und grundehrliche Platte leider nur knapp über die Durchschnittsmarke.

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
twittern
mailen
teilen
Schweden-Metal: Die Seele des Volkes

Das komplette Schweden-Special findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Frische Luft statt Stahlwerk Aber warum klingt der schwedische Metal, der 1982 endgültig seinen Durchbruch feierte, so anders? So unvergleichlich schwedisch-melancholisch? Melodischer als die NWOBHM, aber rauer als US-Power Metal? Einerseits ist es diese Glückseligkeit, diese Absenz von vielen alltäglichen Problemen, die ihren Weg in die Musik fand. Während die Bands in Birmingham ihre Zukunft in einer Stahlfabrik oder Kohlemine sahen, mit Armut und der Thatcher-Regierung zu kämpfen hatten, gab es in…
Weiterlesen
Zur Startseite