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Ghøstkid HOLLYWOOD SUICIDE

Modern Metal, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 22.3.)

5/ 7
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Sänger Sebastian „Sushi“ Biesler hat erneut bewiesen, dass seine musikalische Evolution von Electric Callboy zu Ghøstkid eine brillante Entscheidung war: HOLLYWOOD SUICIDE, das heißerwartete Folgealbum des Band-betitelten Debüts (2020), präsentiert einen weiteren Höhepunkt im Schaffen dieser aufstrebenden Gruppe. Auf ihrem zweiten Langspieler gibt es eine eindringliche Mischung aus modernem Metal, wobei sie sich dieses Mal etwas von ihren elektronischen Einflüssen entfernen, ohne sie vollständig zu verlieren. Der Opener ‘Hollywood Suicide’ setzt gleich zu Beginn ein Statement mit massiven Schreien, wütenden Riffs und Texten, die förmlich nach einer lauten Gesangsbeteiligung verlangen. Tracks wie ‘FSU’, inspiriert von der anarchischen Natur des Jokers aus Batman, sowie ‘Black Cloud’ und ‘Bløød’ halten diesen explosiven Stil aufrecht.

Ghøstkid haben allerdings schon unmissverständlich gezeigt, dass sie nicht nur ein gutes Gespür für knallende Auf-die-Fresse-Titel haben: Die Herren sind ebenso dazu fähig, eine Atmosphäre von Tiefe und Melancholie zu erschaffen und gleichzeitig ihre Durchschlagskraft nicht zu verlieren. So zeugen ‘Dahlia’ und ‘Helena Drive’ von dieser emotionalen Tiefe, bleiben aber dennoch mit ihren treibenden Rhythmen im Gedächtnis. Der minimalistische, schleppende Titel ‘Valerie’ sticht hervor, der mit Sprechgesang à la Marilyn Manson aufwartet und sich perfekt in das Album einfügt – ein interessantes Stück in einem noch interessanteren Gesamtwerk.

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