Ghøstkid HOLLYWOOD SUICIDE

Modern Metal, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 22.3.)

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Sänger Sebastian „Sushi“ Biesler hat erneut bewiesen, dass seine musikalische Evolution von Electric Callboy zu Ghøstkid eine brillante Entscheidung war: HOLLYWOOD SUICIDE, das heißerwartete Folgealbum des Band-betitelten Debüts (2020), präsentiert einen weiteren Höhepunkt im Schaffen dieser aufstrebenden Gruppe. Auf ihrem zweiten Langspieler gibt es eine eindringliche Mischung aus modernem Metal, wobei sie sich dieses Mal etwas von ihren elektronischen Einflüssen entfernen, ohne sie vollständig zu verlieren. Der Opener ‘Hollywood Suicide’ setzt gleich zu Beginn ein Statement mit massiven Schreien, wütenden Riffs und Texten, die förmlich nach einer lauten Gesangsbeteiligung verlangen. Tracks wie ‘FSU’, inspiriert von der anarchischen Natur des Jokers aus Batman, sowie ‘Black Cloud’ und ‘Bløød’ halten diesen explosiven Stil aufrecht.

🛒  HOLLYWOOD SUICIDE bei Amazon

Ghøstkid haben allerdings schon unmissverständlich gezeigt, dass sie nicht nur ein gutes Gespür für knallende Auf-die-Fresse-Titel haben: Die Herren sind ebenso dazu fähig, eine Atmosphäre von Tiefe und Melancholie zu erschaffen und gleichzeitig ihre Durchschlagskraft nicht zu verlieren. So zeugen ‘Dahlia’ und ‘Helena Drive’ von dieser emotionalen Tiefe, bleiben aber dennoch mit ihren treibenden Rhythmen im Gedächtnis. Der minimalistische, schleppende Titel ‘Valerie’ sticht hervor, der mit Sprechgesang à la Marilyn Manson aufwartet und sich perfekt in das Album einfügt – ein interessantes Stück in einem noch interessanteren Gesamtwerk.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Robert Trujillo: Meine Rolle ist, das Team zu unterstützen

Robert Trujillo könnte zwar auch musikalisch einiges bei Metallica einbringen, doch der Bassist sieht seine Rolle bei den Thrash-Giganten eher im zwischenmenschlichen beziehungsweise Team-Bereich. Dies gab der 60-Jährige im ‘One Life One Chance With Toby Morse’-Podcast zu Protokoll, als sich das Gespräch um seine kreative Beteiligung drehte. "Wenn man als Song-Schreiber in eine neue Situation kommt, weiß man nicht, ob man ein Song-Schreiber sein wird", analysierte Robert Trujillo. Klare Priorität "Und in meinen anderen Situation war ich ein Song-Schreiber -- zu 100 Prozent. Sogar bei Ozzy Osbourne habe ich richtig Sachen geschrieben, bevor ich gegangen bin. Das war mir schon…
Weiterlesen
Zur Startseite