
Das nennt man wohl einen Blitzstart: Gründung samt Demo 2013, Single 2014, Debütalbum 2015 (über A389, unter anderem EyeHateGod, Xibalba, Integrity). Dann drei Jahre Touren (unter anderem mit Nails, Toxic Holocaust und Iron Reagan) – und das neue Album über Relapse. Genocide Pact aus Washington klingen dabei ebenso kompromisslos wie ihre Vita, spielen ihren Death Metal roh und düster, dabei aber durchaus groovend und auch gerne mal etwas schleppend.
Das Trio aus Washington beschwört dabei nebst tiefen Growls und wenigen Sologitarren das Düster-Okkulte früher Immolation, das schlurfende Knochennagen von Autopsy sowie den asozialen Groove von Goatlord. Dass Genocide Pact als der neue heilige Gral angepriesen werden, ist sicher etwas überzogen, aber ORDER OF TORMENT ist ein gutes Album, das jedem Fan von US-amerikanischem Old School-Death Metal reinlaufen sollte wie ein frisch Gebrautes vom Hopfen- und Malzverarbeiter seines Vertrauens.