Gaupa MYRIAD

Rock, Nuclear Blast/RTD (8 Songs / VÖ: 18.11.)

5.5/ 7
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Mag ein Genre-Gemisch aus Prog, Stoner sowie Psychedelia, Folk und Doom auf den ersten Blick nicht sonderlich einzigartig klingen, belehrt einen die nach dem schwedischen Wort für einen Luchs benannte Band auf ihrem zweiten Album schon mit dem exzellenten Opener ‘Exoskeleton’ eines Besseren. Anstatt schiere stilistische Mimikry zu betreiben, kochen Gaupa ihr ganz eigenes Süppchen. Sind ihre Sound-Symbiosen und das Songwriting schon schön abseitig-originell, dabei jedoch nie atonal irritierend, sondern noch immer einfühlsam und eingängig, tut Sängerin Emma Näslund ihr Übriges dazu, um – und hier könnte man die durchaus vorhandene Parallele zu den göttlichen Gggolddd ziehen – der Band als Aushängeschild ein wahrhaftiges Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen.

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Egal, ob mit Grunge-Verweisen (‘Diametrical Enchantress’ evoziert ein wenig ‘Heart-Shaped Box’), ätherisch gehauchten Björk-Vibes oder inbrünstig sirenenhaft gesungen: Näslund zieht einen stets in ihren Bann. Die Band dahinter nicht minder. Da wird etwa in ‘My Sister Is A Very Angry Man‘ (der einzige überhaupt nicht mystische Titel) ein Hexen-Hard Rock-Feuerwerk entfacht, das eine Riff-Dringlichkeit an den Tag legt, die ‘Jesus Built My Hotrod’ schmeichelt. Und wenn sich im siebenminütigen Finale ‘Mammon’ sämtliche Qualitäten bündeln und auch geballt entladen, weiß man, dass Gaupa für Größeres bestimmt sein könnten, als „nur“ die nächstmögliche Roadburn-Sensation zu werden.

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