Mit: Sean Bean, Lena Headey, Peter Dinklage, Madeleine Fairley, Nikolaj Coster-Waldau
Der Winter wird kommen – und das bedeutet vor allem für das nördliche Reich rund um die Stadt Winterfell Jahre der Finsternis, der Kälte und der Gefahren von jenseits der großen Mauer. Dort hausen nicht nur die Wilden, sondern brüten auch die Mythen und alten Sagen voll Wesen der Finsternis. Während die Wächter der Nachtwache an der großen Mauer für die Sicherheit der sieben Königreiche garantieren sollen, geht das „Spiel um den Thron“ einer neuen Hybris entgegen: der König ist ein Säufer, seine rechte Hand starb unter seltsamen Umständen, Ränke werden von allen Seiten geschmiedet. Es scheint keinen einzigen Spieler zu geben, der nicht auf verworrenem Pfad und inklusive Verrat versucht, seine eigenen Ziele voran zu treiben.
Dieses Setting betritt nun Eddard Stark (Sean Bean), eigentlich Herr von Winterfell, als neue rechte Hand seines Königs. Das bringt ihn und seine Familie in Gefahr, bedeutet für den Zuschauer der ersten Staffel von „Game Of Thrones“ aber Fantasy-Unterhaltung in höchster Qualität. Bestens ausgestattet wird die von Autor George R. R. Martin erschaffene Welt auf zehn knapp einstündigen Folgen detailreich vorgestellt: die Hintergründe, Fehden und Verrate der einzelnen Königshäuser, die individuellen Zu- und Abneigungen, und die Gefahr, die den sieben Königreichen und dem „eisernen Thron“ von jenseits des Meeres droht.
Wer im „Spiel um den Thron“ mitspielt gewinnt – oder stirbt. Das ist nicht nur das von Cersei Lannister (Lena Headey) ausgegebene Motto, sondern eine der wenigen Konstanten im blutigen und verworrenen Plot der Serie. Das Fantasy-Genre gewinnt mit „Game Of Thrones“ einen Edelstein, der perfekt in das Konzept einer Serie passt: anders ließe sich die vielschichtige Geschichte kaum erzählen.
Fernab von unnötigem Low-Budget-Mist verkürzt „Game Of Thrones“ die Zeit deutlich, die Fantasy-Fans bis zur nächsten optischen Großtat im Genre warten müssen: „The Hobbit“. Aber das ist eine andere Geschichte und soll woanders erzählt werden.
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