GaGaalinG ROYAL STRANGER Review

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Benannt haben sich GaGaalinG nach Yuri A. Gagarin, dem ersten Menschen im Weltall. Passt, denn auch optisch wirken die vier Musiker wie von einem fernen Modestern: bunt, schrill und auch ein bisschen düster.

Mit ihrem dritten Album ROYAL STRANGER machen sich die extraterrestrischen Paradiesvögel nun auf, das ferne Europa zu erobern. Der Musikstil der Japaner lässt sich am ehesten als Gothic-Pop beschreiben, der immer wieder gekonnt mit elektronischen Samples (‚Rendezvous‘) und exotischen Einflüssen (‚Lost In Child‘) experimentiert. Songs wie ‚Flash Back‘ oder ‚Revolution‘ zeigen hingegen die Vorliebe der Musiker für eingängigen Rock. Herausragend ist auch die zarte Stimme von Sängerin MYM, die auch für nicht-japanische Ohren sehr angenehm klingt.

Textlich bereisen GaGaalinG verschiedenste Themen-Planeten: Während ‚Rendezvous‘ ein Treffen der dunklen und hellen Seite des Menschen beschreibt, trauert MYM in ‚Piasu‘ ihrer verlorenen Kindheit nach. Im Grunde eher düstere Themen, jedoch verpackt in fröhliche und beschwingte Melodien. Hier besteht ein großer Mitwipp-Faktor.

Leider wird das Album mit der Zeit etwas langweilig. Die meisten Songs sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: recht ruhiger Einstieg, dann wird es etwas rockiger, anschließend kommt ein eingängiger Refrain und dann bitte alles noch mal von vorne. Schade eigentlich, da viel Potenzial in den vier Japanern steckt. Das beweist vor allem ihre Experimentierfreude.

Simone Bösch


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