Wer bei dem Begriff Grind abwinkt, weil ihm das Ganze zu eindimensional auf die Mütze ist, darf es gerne mal mit Full Of Hell probieren. Denn die US-Crew um Dylan Walker ist in Sachen stilistische Bandbreite im Extrembereich weit vorne. Und dieses Antischeuklappendenken baut die Band auf GARDEN OF BURNING APPARITIONS weiter aus: Natürlich gibt es klassische Grind-Brecher wie ‘Asphyxiant Blessing’, aber auch Angeschwärztes, Groovig-Tödliches, Industrial-Noisiges (‘Murmuring Foul Spring’) oder sogar Eingängiges-Straightes (‘Reeking Tunnel’).
🛒 GARDEN OF BURNING APPARITIONS bei AmazonWas das Ganze vereint, ist die Haltung von Full Of Hell, weniger die musikalische Umsetzung. Das ist konsequent und macht auch Spaß, weil es zeigt, welche Schattierungen Brutalität haben kann. Auf Albumlänge ist es jedoch schwer durchzuhören, weil dadurch logischerweise kein echter Flow aufkommt. Mit genügend Neugier und dem Willen, seine Faves (mein Highlight: das sich fast überschlagende ‘Celestial Heirarch’) zu picken, ein lohnenswertes Album.
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