Die Band mit den gefühlten tausend Split-Alben und EPs bringt mit DISGORGE MEXICO ein weiteres Stück Hass heraus. Mit der Mischung aus Grindcore, Noise und Hardcore liegen Frontfrau Mel Mongeon und ihre Mannen voll im Trend.
Aber genau gegen jenen kämpfen die Kanadier unerbittlich auf den 15 knochentrocken produzierten Songs an. Die Rhythmen sind unvorhersehbar, die Gitarren meist Nerven zerreißend und die Stimmbänder von Mel sind aus reiner Wut geschmiedet. Beizeiten kann einen diese Mischung überfordern, doch genau dann drehen die Kanadier den Spieß um und kehren zu einem rauen Groove zurück. So macht das Spaß – vor allem wenn die Hardcore-Wurzeln zu hören sind.
Schade ist jedoch, dass manchmal zu wenig auf abwechslungsreicheres Songwriting geachtet wurde: Viele der Tracks ähneln einander zu deutlich. Dennoch machen vor allem Unterbrechungen wie das Instrumental ‘The Storm’ das Ganze wieder interessant – und live werden Fuck The Facts sowieso der Kracher.
Florian Krapp
(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER September-Ausgabe!)
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