Frank Carter & The Rattlesnakes DARK RAINBOW

Indie Rock, International Death Cult/AWAL/M. (11 Songs / VÖ: 26.1.)

6/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Wer noch immer wütenden Punk von dem britischen Rotschopf erwartet, wird auch auf dem vierten Long­player enttäuscht werden. Frank Carter und sein Songwriting-­Compagnon Dean Richardson treiben das weiter, was sie auf dem Vorgänger STICKY angefangen haben. War das auf dem 2021er-Album noch Indie Rock mit großem Wert auf Tanzbarkeit und Partyfeeling, kommen die Songs auf DARK RAINBOW ausgefuchster, erwachsener und reifer daher. Klar verströmt ‘Honey’ ein gewisses The Hives-Flair, doch direkt im Anschluss merkt man, wo die zwei von der Insel hin wollen: In den überragenden ‘Man Of The Hour’ und ‘Can I Take You Home’ zeigen die musikalischen Partner ihr gesamtes kompositorisches Können.

🛒  DARK RAINBOW bei Amazon

Der ungewöhn­liche Vorab-Track ‘Brambles’ leitet ein melancholisches Intermezzo auf der Scheibe ein. Zusammen mit ‘Queen Of Hearts’ und ‘Sun Bright Golden Happening’ (was für berührende Pianoklänge!) entpuppt sich dieses als kleines Balladen-Festival. Hintenraus gibt das Quintett mit ‘Superstar’ und ‘Self Love’ Gas, bevor mit ‘A Dark Rainbow’ ein fluffig-schwermütiger Abschluss kommt. Carter selbst hält DARK RAINBOWS für das authentischste Album, das die Band je gemacht hat, weil sie sich um absolut keine Erwartungen von außen geschert hat. Das braucht die Gruppe aber auch nicht: Wenn die Fans schon STICKY mitgemacht haben, werden sie sich ebenfalls auf das neue Werk einlassen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Paul Di'Anno: Mikael Åkerfeldt (Opeth) zollt Tribut

Der ehemalige Iron Maiden-Frontmann Paul Di'Anno ist zwar schon am 21. Oktober 2024 verstorben, aber dennoch wollte es sich Opeth-Mastermind Mikael Åkerfeldt nicht nehmen lassen, der Heavy Metal-Ikone verspätet die Ehre zu erweisen. "Ich weiß: Dieser Nachruf kommt ein bisschen zu spät", schreibt der Schwede eingangs. Sanft gewinnt "Doch ich habe seit dem Tag, an dem er starb, darüber nachgedacht, ihm Tribut zu zollen. Sein Einfluss auf die Metal-Musik und Opeth kann nicht heruntergespielt werden. Ich erinnere mich an ein lebendiges Gespräch mit meinem Kumpel Jonas Renkse, in dem wir fast darüber stritten, wer der bessere Sänger für Iron Maiden…
Weiterlesen
Zur Startseite