Toggle menu

Metal Hammer

Search

Forsaken AFTER THE FALL Review

teilen
mailen
teilen
von

Es liegt wohl weniger an ihrem Exoten-Status, dass die vier Schwermetaller aus Malta seit ihrer Gründung im Jahre 1990 nur in Insider-Kreisen hoch gehandelt werden, sondern vielmehr daran, dass ihre bisherigen Alben EVERMORE (1996), ANIMA MUNDI (2004) und DOMINAEON (2005) lediglich über Kleinstlabel mit Hobby-Vertrieben veröffentlicht wurden.

Eine Schande, denn das Malteser Quartett könnte locker im Reigen solcher Doomster wie Candlemass, Memento Mori oder Solitude Aeturnus mitmischen – schon alleine deshalb, weil die Stimme von Frontprediger Leo Stivala eine gewisse Affinität hin zu der von Messiah Marcolin aufweist.

Zudem verpacken Gitarrist Sean Vukovic, Bassist Albert Bell sowie Drummer Simeon Gatt tonnenschwere, monolithische Riffs perfekt in zähflüssige Magma-Melodien, die den doomigen Predigten der Kerzenmesse in nichts nachstehen.

Und obwohl die machtvoll-wuchtigen Kompositionen nicht selten die Neun-Minuten-Grenze tangieren (‘Vanguards Of The Void’, ‘Armida’s Kiss’, ‘The Sage’), entsteht nie Langeweile, wissen die Doom-Templer stets fesselnde musikalische Spannungspunkte zu setzen, die AFTER THE FALL mit einer etwas besseren Produktion zu einem ähnlichen Meilenstein hätten werden lassen können wie das 86er-Opus EPICUS DOOMICUS METALLICUS der Schweden.

Originell – und hundertprozentig zutreffend – auch das Fazit im Beipackzettel: „AFTER THE FALL ist mächtiger als tausend alte Bibeln aus dem 15. Jahrhundert und ihre Druckpressen!“

Andreas Schöwe

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der August-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Lancer :: MASTERY

Grave Digger :: HEALED BY METAL

Pikes Edge :: ALL OF OUR BEAUTY


ÄHNLICHE ARTIKEL

Avatar: Gegründet wegen LOAD & RELOAD von Metallica

Für die Gründung von Avatar waren zwei in der Fan-Gunst eher nicht ganz so gut abschneidende Alben von Metallica essenziell.

Slipknot: Sid Wilson ruft eigene Plattenfirma ins Leben

Sid Wilson von Slipknot hat sich ein weiteres Betätigungsfeld verschafft: Der DJ hat ein eigenes Label gegründet — "für Außenseiter".

Phil Campbell: Ich bin kein Heavy Metal-Gitarrist

Phil Campbell räumt mit zwei Fehlannahmen über ihn im Motörhead-Universum auf — es geht um Heavy Metal und das Songwriting.

teilen
mailen
teilen
Slipknot: Sid Wilson ruft eigene Plattenfirma ins Leben

Die einzelnen Slipknot-Mitglieder machen neben der gemeinsamen Musik alle ihr eigenes Ding. DJ Sid Wilson hat sich zuletzt — hinter den Kulissen von "Back To The Beginning" in Birmingham, im Beisein von Ozzy Osbourne — mit Kelly Osbourne verlobt. Darüber hinaus hat der Alternative-Metaller nun seine eigene Plattenfirma gegründet: Vomit Face Records. Wahre Kunst Laut der Pressemitteilung soll das Label ein "Zufluchtsort für Außenseiter" sowie "eine Heimat für Künstler" sein, "welche Grenzen verwischen und Konventionen herausfordern". Ein Haufen Acts hat der Slipknot-Scratcher bereits unter Vertrag, wobei sich Lil Bushwick, J57, Dead X Hedz, Rome Fortune, Ricardo Grimm und Mars Black…
Weiterlesen
Zur Startseite