Finnen sind ja allgemein lustige Menschen. Und ein bisschen abgedreht. Was diese vier Jungs auf ihrem Debüt abliefern, wischt allerdings jede Erwartungshaltung im Handstreich beiseite.
Post-Hardcore, Emo, Pop, Rock, Disco, Pianoballade und Black Metal? FOR THE IMPERIUM bietet von allem etwas, gerne auch mal in einem Song, ohne – und jetzt kommt die eigentliche Kunst – zu nerven. Stattdessen schnellen die Mundwinkel schneller nach oben, als man „Mr. Bungle“ sagen kann. Denn genauso chaotisch (wenngleich weitaus metallischer) fallen diese elf Songs aus.
Dementsprechend vage ist die Genrebezeichnung anzusehen, „Crossover“ würde es im weitesten Sinne auch treffen. Spätestens wenn in ‘Until The End’ der James Bond-Soundtrack ausgepackt wird und vor dem inneren Auge Daniel Craig eine Drag-Queen über den brennenden Dächern von Helsinki auf Händen trägt, haben For The Imperium ihr Ziel erreicht. Sie konnten mittels ihrer musikalischen Turbulenzen unser Kopfkino anwerfen. Hier dürfen Regenschirme aufgespannt und Popcorn an die Leinwand geschmissen werden, For The Imperium sind im besten Sinne durchgeknallt. Dass in einem derartig launischen Szenario nicht jeder Hütchentrick funktioniert, dürfte auch klar sein. Dennoch: sehr erfrischend.
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