Wenn der netteste Rockstar der Welt ein neues Album veröffentlicht, stehen die Zeichen kollektiv auf Wochenende, auf Feier, auf gute Laune, auf Hits! Dave Grohl weiß ganz genau, wie Songs geschrieben werden, die entweder fies rocken, jedem Radio-DJ schmeicheln oder schlicht den Album-Fluss organisch und rund halten.
All das steckt auch in WASTING LIGHT, dem siebten Album der Band, das mit ‘Bridge Is Burning’, typisch Foo Fighters, einfach mal mit einem Hit vor dem Herrn startet. Es folgen Melodie, Radio-Schmachtung und die Video-Auskopplung ‘White Limo’, ein irre grinsender Tritt in die Eier, der zwischen Metal, Rock und Noise zeigt, wie man ein zwingendes Riff nach vorne treibt. Und dass ein einziges gutes Riff eigentlich auch schon für einen großartigen Song reicht. Kein Wunder, dass Grohl-Kumpel Lemmy von Motörhead gleich im Video mitspielen wollte. Was bis dahin für die ersten vier Songs gut ist, spannt sich entsprechend weiter über das ganze Album: Bestens knackig produzierte und abwechslungsbewusst platzierte Lieder geben sich die Klinke in die Hand, reißen die Energiekurve aus Rock, Pop und Metal hoch und runter.
Schade nur, dass in der zweiten Albumhälfte kein weiterer ‘White Limo’-Shaker kommt. Aber wer möchte sich bei so viel hörbarem Sonnenschein schon beschweren?
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