Five Finger Death Punch AFTERLIFE

Modern Metal, Better Noise/Sony (12 Songs / VÖ: 19.8.)

6/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Eines vorab: Die Single ‘IOU’ wird als eine der ultimativen Hymnen 2022 in meiner Membran ver­ewigt bleiben. Das Ding überzeugt nicht nur bezüglich der furiosen Dynamik und seines schlauen Aufbaus hundertprozentig, die Chorusidee aus Breakdown und Klargesang ist brillant und dokumentiert alle Stärken dieser Band. Kann das restliche Material mit diesem Über-Song mithalten? Teilweise ja, aber es reicht nicht für die komplette Punktzahl. ­‘Welcome To The Circus’ öffnet gewohnt einnehmend und kraftstrotzend die Tür (im Bereich der Opener-Wahl sind Five Finger Death Punch absolut klasse), ­‘Afterlife’ bietet den geschmackvollen Mix aus Dicke-Eier-Produktion und Melodiegefühl, ‘Roll Dem Bones’ ist Riff-technisch der vertonte Überfall – schlicht, aber ein Wirkungstreffer.

🛒  AFTERLIFE bei Amazon

Zu den Riff-Rhythmusmaschinen von ‘Blood And Tar’ oder ‘Gold Gutter’ lassen sich Nackenverspannungen bestens lockern, und ‘The End’ schmeißt den Hörer episch, aber zugleich rockig aus AFTERLIFE raus. Die Hauptballade der Scheibe fällt im Vergleich etwas ab: ‘Times Like This’ hätte ich lieber von Everlast gehört (die gefühlvolle Variante ‘Thanks For Asking’ ist besser gelungen), das rockig akzentuierte ‘Pick Up Behind You’ verpufft in der Wirkung, und das Remix-artige und elektronische ­‘Judgment Day’ ist ein guter Trenner zwischen den Modern Metal-Nummern, aber auch nicht mehr. In ihrem Bereich repräsentieren Five Finger Death Punch nach wie vor in diversen Aspekten die absolute Champions League: Song­writing, Produktion, Abwechslung. Starkes Album einer starken Band, welches in diversen Rückblicken zu den Top Ten-Scheiben 2022 zählen wird.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Bob Daisley ist nicht überrascht von Ozzys Hall Of Fame-Rede

Mitte Oktober dieses Jahres wurde Ozzy Osbourne als Solokünstler in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen. Im Lauf der Zeit haben zahlreiche Musiker in Ozzys Band mitgewirkt. Einer davon ist Bassist Bob Daisley, der vor allem an den ersten beiden Soloalben BLIZZARD OF OZZ (1980) und DIARY OF A MADMAN (1981) maßgeblich beteiligt war. Es folgte eine On-Off-Beziehung, bis Daisley 1991 ein letztes Mal mit Ozzy Osbourne zusammenarbeitete. Keine Überraschung Im Interview mit Tone-Talk wurde Bob Daisley nun darauf angesprochen, dass der Prince Of Darkness ihn in seiner Dankesrede dennoch nicht einmal erwähnte. „Um ehrlich zu sein, ich…
Weiterlesen
Zur Startseite