Bei welchen Bands spielt Gitarren-Weirdo Gus G. nun eigentlich? Oder spielt er nur noch bei Ozzy? Diese Fragen sind berechtigt, kann man doch ob der Einsatzfreudigkeit des Griechen schon einmal durcheinander kommen. Sein Engagement beim großen, alten Mann ist klar, und auch der Fortbestand seines „Babys“ Firewind ist gesichert. Davon zeugt zumindest Album Nummer sieben des griechischen Quintetts.
In Sachen Melodic Metal haben sich Firewind über die Jahre stetig nach oben gearbeitet und sind mittlerweile mehr als nur ein ernstzunehmender Protagonist in diesem Feld. Und dass ein ohnehin schon überversierter Saitenhexer wie Gus. G. nach wie vor imstande ist, seinem Spiel immer weitere Facetten zu verleihen, beweist Zukunftsfähigkeit. Neben der ganz klar auf melodischen Metal geeichten Marschrichtung präsentieren Firewind heuer progressivere Ansätze, die an (ehemalige) Vorreiter wie Nevermore und Symphony X erinnern. On top: die insgesamt sehr gute Gesangsleistung von Frontmann Apollo Papathanasio, der speziell bei der starken Ballade ‘Edge Of A Dream’ (feat. Apocalyptica) sein umfassendes Spektrum präsentiert und nicht selten an Ronnie James Dio erinnert. Groß. Trotz allem Lob weiß der Vorgänger DAYS OF DEFIANCE (2010) dennoch ein bisschen mehr zu überzeugen.
So bleiben (knappe) fünf Punkte für ein gutes Melodic Metal-Album, das den einen oder anderen Hit sowie weniger Schmacht und etwas mehr Griffigkeit hätte vertragen können.
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