Final Gasp MOURNING MOON

Dark Metal, Relapse/Membran (12 Songs / VÖ: 22.9.)

4.5/ 7
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Ein nebelverhangener Friedhof oder auch eine abgerockte Bahnhofskneipe könnten Kulisse für dieses Erstlingswerk aus der amerikanischen Schmiede Final Gasp sein: Dämonische Riffs, verhängnisvolle Gesänge und eine düstere Grabesstimmung zieren das passend benannte MOURNING MOON, dessen Titel die depressiven Gedanken einer schlaflosen Nacht beschreibt. Wie in einem Siebziger Jahre-Mitternachtsstreifen greift der Gruselfaktor von Minute eins des tragischen Eröffnungs-Tracks ‘Climax Infinity’; die bissigen Verse packen im Genick und animieren zum rhythmischen Kopfnicken. Als hätten Goth Rock und Hardcore ein böse klingendes Baby gezeugt, gräbt sich der vereinnahmende Sound von Song zu Song durchs Ohr direkt ins Hirn und setzt sich dort immer hartnäckiger fest, sodass der Körper spätestens mit ‘Mourning Moon’ nach mehr verlangt.

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Den herausfordernden und dennoch klagenden Gesang von Jake Murphy umgibt ein dröhnender Hall – Gänsehaut-Feeling garantiert! Mit ihrem ­finsteren Klang erinnern Final Gasp unweigerlich an Danzig, auch wenn ihrer DNS noch etwas mehr Schwer­metall zugrunde liegt als den Dark-Rockern. Ebenfalls spannend ist, dass diesem Album trotz seines durchgängigen Schwermuts im Zeichen von Vanitas und Memento mori unterschiedliche Charakter-Nuancen innewohnen, die speziell für ein Debüt überraschen. Hervorzuheben sind beispielsweise das psychedelische ‘The Vanishing’, das doomige ‘14 Gates’ oder die Post Punk-Hymne ‘Blood And Sulfur’. Diese Neulinge sollte man definitiv im Auge (und Ohr) behalten!

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Arch Enemy: Michael Amott über Gitarrist Joey Concepcion

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