Filter The Trouble With Angels

Nuclear Blast/Warner 12 Songs / 40:53 Min. / VÖ: 24.09.2010

4.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Nuclear Blast/Warner

Filter hatten ein bahnbrechendes Album: SHORT BUS. Damals ging mehr als nur ein Raunen durch die noch junge Electro Rock-Szene, denn Filter-Chef Richard Patrick war der ehemalige Tour-Gitarrist von Nine Inch Nails und konnte auch alleine so einiges. Leider ist das jetzt 15 Jahre her. Es folgten weitere Alben, die zwischen „nett“ und „unnötig“ lancierten. Nach THE AMALGAMUT (2002) war dann Schluss, bis plötzlich 2008 ANTHEMS FOR THE DAMNED erschien.

Ratet: Es lag zwischen „nett“ und „unnötig“. U2 in den mauen Momenten, ein Schatten der alten Tage in den guten. Aber Richard Patrick scheint wieder Blut geleckt zu haben und überrascht erst mal: Der neue Opener ‘The Inevitable Relapse’ könnte fast aus den SHORT BUS-Sessions stammen. Er wirkt zwar etwas berechnend, aber das war, wie der Titel fast schon prophetisch verrät, ja zu erwarten. Eine wirkliche Rückkehr zur Tugend ist das Album aber nicht.

Das folgende ‘Drug Boy’ ist schon wieder so uninspiriert und seicht wie das Gros der Songs der letzten Alben. Insgesamt ist die Scheibe zwar härter und damit interessanter als ANTHEMS FOR THE DAMNED, aber warum bringt Patrick bloß ständig diese übertrieben süßlichen Refrains in die Songs? Das wirkt selbst im US-Radio blass und ist so spannend wie ein roter Kinderlikör zu Karneval. Auch wenn auf THE TROUBLE WITH ANGELS mal Alice In Chains und mal Linkin Park auftauchen: Eigentlich waren Filter mal das Original. Aber das ist halt schon 15 Jahre her.

 


ÄHNLICHE KRITIKEN

Linkin Park :: ONE MORE LIGHT

Filter :: CRAZY EYES

Linkin Park :: The Hunting Party


ÄHNLICHE ARTIKEL

Arbeiten Linkin Park schon wieder an neuer Musik?

Mit LPTV halten Linkin Park ihre Fans regelmäßig auf dem Laufenden. In der aktuellen Folge sind Mike Shinoda und Emily Armstrong im Studio zu sehen.

Architects: Nur das Beste von allem

Auch nach über zwanzig Jahren haben Architects noch keinen Staub angesetzt. Kein Wunder – die Metalcore-Gruppe aus dem englischen Brighton bleibt ständig in Bewegung.

Layne Staley: „Tagebücher“ werden veröffentlicht

Layne Staley ist eine Ikone des Grunge. Nun sollen die „verschollenen Tagebücher“ des verstorbenen Alice In Chains-Sängers veröffentlicht werden.

teilen
mailen
teilen
Layne Staley: „Tagebücher“ werden veröffentlicht

Für Grunge-Fans ist der 5. April ein Datum der Trauer und des Gedenkens. 1994 starb Nirvana-Frontmann Kurt Cobain an diesem Tag, genau acht Jahre später Layne Staley. Zumindest wird der Tod des Alice In Chains-Frontmanns auf diesen Tag datiert. Gefunden wurde er erst am 19. April 2002 in seiner Wohnung in Seattle. Staleys Vermächtnis lebt jedoch weiter. Erst kürzlich spielte Alice In Chains-Gitarrist und Staleys enger Freund Jerry Cantrell während seiner Solo-Tour das Lied ‘Hate To Feel’. Der emotionale Song stammt komplett aus Layne Staleys Feder und wurde seit 1993 nicht mehr live präsentiert. Der wütende Stift Nun soll dieses…
Weiterlesen
Zur Startseite